Kategorie-Archiv: Gesundheit

Analyse Astrazeneca

Mai 2016:

Marktkapitalisierung: 66 Mrd. €

KGV 2017e: 22

Pharmakonzern mit breiter Produktpalette. Scheint besonders bei der Krebsimmuntherapie gut aufgestellt zu sein. Hat aber auch andere Schwerpunktbereiche wie Atemwegserkrankungen oder Diabetis.

Hat 35 neue Produkt in der Phase 3 und insgesamt 146 in klinischen Studien. (Mai 2016)

2014 bot Pfizer gut 100 Mrd. € für Astrazeneca. Es kam nicht zur Übernahme.

In den letzten Jahren gingen die Umsätze von gut 20 Mrd. € auf 15 bis 17 Mrd. zurück. Gleichzeitig brach der Gewinn, verglichen mit den Jahren 2009 bis 2012 drastisch ein.

Positiv ist allerdings dass (min. seit 2006) jedes Jahr ein Gewinn erzielt wurde und die Dividendenrendite ist mit 2,80 $ sehr attraktiv. Sie wird seit 2010 in dieser Höhe gezahlt.

Ein Kaufkandidat.

Analyse GlaxoSmithKline

Mai 2016

Marktkapitalisierung 92 Mrd. €

KGV 2017e: 27

 

Britischer Pharmariese.

Spezialisiert auf Atemwegserkrankungen und HIV. Stellt aber auch Konsumgüter wie Zahnbürsten (Dr. Best) oder Odol her.

Hat mit Patentabläufen zu kämpfen andererseits aber auch 15 Produkte in der Phase 3 und 49 in Phase 2 der klinischen Studien.

Interessanter Titel mit einer Dividendenrendite von aktuell (Mai 2016) 5,4%. Der Konzern verspricht die Dividende stabil zu halten.

Wegen einer erschreckend niedrigen EK-Quote von knapp unter 10% sollte der Titel dennoch nicht gekauft werden. Vor ein paar Jahren lag die EK-Quote noch bei über 20%, das ist ein Alarmzeichen.

Analyse Ascom

März 2016:

Marktkapitalisierung: 550 Mio. €

KGV 2016e: 16,2

Dividendenrendite: 2,3%

Ascom ist ein Anbieter für Produkte und Dienstleistungen im Bereich kabellose IT-Lösungen. Ascom ist stark bei IT-Produkten für Spitäler und den Pflegebereich. Z.B. mit Armbändern für Pflegebedürftige mit denen die Einrichtung ständig weiß wo ihre Bewohner sich gerade aufhalten. Die Armbänder können bei gewissen Ereignissen automatisch Alarm auslösen.

Ascom bietet auch Dienste für die Industrie und den Mobilfunkbereich. Dieses haben viel geringere Margen. Momentan strukturiert Ascom um und reduziert oder trennt sich von diesen Bereichen (Börse Online 10/2016) und fokussiert sich auf den Gesundheits- und Pflegebereich. Das schein ein sinnvoller Schritt zu sein.

Diese Umstrukturierung kostest allerdings Geld und die Problemsparten werden bis zur Trennung vermutlich nicht mehr besser laufen. Das reduzierte die Gewinne für 2015 deutlich (vgl. Schweizer Handelszeitung vom 9.3.16).

Für die Firma sprechen einen solide Bilanz mit einer EK-Quote von gut 50% (Zahlen von 2014), stabile Umsätze und eine kontinuierliche Dividendenzahlung seit 2010. Außerdem stimmen die Wachstumsaussichten im Gesundheits- und Pflegebereich.

Negativ sind die momentan hohe Bewertung im Verhältnis zum 2015 Gewinn. (Was aber zumindest teilweise auf die Neuausrichtung zurück geht). Außerdem sind die Handelsumsätze an deutschen Börsen gering.

Die Schwankungsanfälligkeit der Aktie dürfte trotz recht geringer Markkapitalisierung und der Sparte IT, wegen der Ausrichtung auf den Gesundheitsbereich, geringer als bei vergleichbaren Firmen sein.

Insgesamt scheint Ascom auf einen guten Weg zu sein. Die Richtung stimmt, eine kleine Position wird gekauft.

Analyse: Johnson & Johnson

März: 2016

Marktkapitalisierung: 270 Mrd. €

KGV 2016e: 17,4

Dividendenrendite : 2,9% (Stand Februar 2017)

Riese im Pharmabereich. Generalunternehmen im Pharmabereich mit breit gestreuten Geschäftsfeldern. Auch eine große Medizintechnik-Sparte ist vorhanden.

Stabile Gewinne und Umsätze. Attraktive Dividendenrendite. Gute EK-Quote von etwas über 50%.

Dividendenrendite und die hohe Stabilität sind vielversprechend, die Aktie ist jedoch in den letzten Jahren, bei recht konstanten Gewinnen, permanent gestiegen. Hier könnte bald eine Hochpunkt erreicht sein.

Analyse: Bayer

März 2016

Marktkapitalisierung: 80 Mrd. €

KGV 2016e: 13

 

Bayer ist eines der DAX-Schwergewichte. Der Konzern ist vor allem im Bereich Chemie und Medikamente aktiv.

Seit Beginn 2016 hat Bayer seine Aktivitäten in 3 Sparten, Pharma, Verbrauchergesundheit und Agrochemie aufgeteilt.

An der ehemaligen Spezialchemiesparte, die als Covestro an die Börse gebraucht wurde hält Bayer noch 60 Prozent (März 2015).

Momentan (Dez 15) laufen zu einigen Krebsmedikamenten vielversprechende Studien.

Bayer macht seit langem konstant Gewinn. Gewinn und Umsatz steigen langsam. Die EK-Quote sank auf 26% im Jahr 2014.

Die Dividende beträgt gut 2 Euro pro Aktie.

Sicher keine schlechte Aktie, aber bei etwa 100 Euro zu hoch bewertet.

 

Analyse: Paul Hartmann

Dez 15:

Marktkapitalisierung: 1,4 Mrd. €

KGV 2016e: 11,9

Dividendenrendite: 2%

Mitarbeiter 10 300

Eigenkapitalquote: 55%

Paul Hartmann scheint ein sehr interessantes Investment zu sein.

Der Konzern stellt Produkte für den Medizinischen Bedarf her. Vor allem in der Wundbehandlung. Für Spitäler, Ärzte ebenso wie für den Verbandskasten daheim.

Der Konzern punktet mit einem stabilen guten Geschäftsmodell das weitgehend Konjunkturunabhängig ist. In den letzten Jahren wurde immer ein Gewinn erzielt (zwischen 6 und 20 Euro je Aktie).

Bei einem KGV 2016e von 11,9, einer Dividendenrendite von 2% schein der Titel sehr günstig bewertet. Vor allem wenn man die konjunkturunabhängig Nachfrage nach den Produkten berücksichtigt.

Ein Kauf.