Kategorie-Archiv: Chemie

Analyse Westlake Chemical

Mai 2016:

Marktkapitalisierung: 6 Mrd. €

KGV 2017e: 12,4

 

Hersteller von PVC das im Hausbau verwendet wird. Außerdem wird Polyethylen für Getränkekartons und Frischhaltfolie hergestellt.

Mit Ausnahme von 2009 stabil steigende Umsätze und Gewinne. Letztes Verlustjahr 2008. Stabiles Geschäft, zu 90% in den USA.

Dividendenrendite aktuell (Mai 2016) 1,4%.

EK-Quote schwankt zwischen 50 und 60%.

Zu 70% im Besitz einer koreanischen Unternehmerfamilie die auch in Korea einen großen Chemiekonzernbetreibt.

Insgesamt eine gute konservative Anlage.

Analyse Albemarle

Mai 2016:

Marktkapitalisierung: 6,5 Mrd. €

 

Mittelgroßer Spezialchemie- und Kunststoffkonzern aus den USA.

Insgesamt sehr stabil. Stabiler Dividendenzahler, Dividende ununterbrochen seit den 90ern.

EK-Quote sank 2014 drastisch, wegen der Übernahme von Rockwood Lithium.

Genau Rockwood Lithium macht den Konzern aber auch interessant weil er einer der größten Lithiumförderer der Welt ist. Lithium wird in den USA und in Chile gefördert. 2016 dürften etwa 59.000 Tonnen gefördert werden (vgl. Der Aktionär 19/16).

Die Nachfrage nach Lithium ist in den letzten Jahren bereits stark gestiegen (wegen Akkus). Allerdings stieg die Produktion noch stärker. Die Produktion kann jedoch nicht beliebig erweitert werden. Die Nachfrage könnte dagegen, falls der Elektromotor bei Autos massentauglich wird immens steigen und die Lithium-Produzenten können enorme Gewinne einfahren.

Die Aktie ist somit eine Wette auf steigende Lithiumpreise bzw. den Elektroantrieb bei PKW´s.

Sollte kein Durchbruch beim Elektroantrieb erfolgen oder eine alternative Technologie ohne Lithiumbedarf gefunden werden, würde das enorme Hochfahren der Produktion in den letzten Jahren wohl zu einem ebenso immensen wie nachhaltigen Preisverfall führen.

Albemarle ist eine eher konservative Wette auf Lithium, da es sich eben um einen größeren Spezialchemiekonzern handelt der auch Lithium fördert, der Hebel auf den Lithiumpreis ist somit geringer als bei reinen Lithiumproduzenten.

Analyse Wacker Chemie

März 2016:

Marktkapitalisierung: 4 Mrd. €

KGV 2016e: 31

Wacker Chemie ist ein Spezialchemiekonzern der mit einen Produkten, wie polymere Bindemittel oder Additiven, Weltmarktführer ist. Der Konzern ist ebenso der weltweit größte Hersteller von Silan und Silicon.

Der Konzern hat ein stabiles Geschäftsmodell, die Bilanz ist, trotz der sinkenden EK-Quote, solide.

Das letzte Verlustjahr war 2009, 2013 gab es nur einen Minigewinn.

Insgesamt eine attraktive Aktie, leider zu hoch bewertet. Bei einem Kurs von etwa 80€ (März 2016) ist die Aktie kein Kauf. Einstiegsniveaus wären max. 60€.

Analyse: Arkema

Dez. 15

Marktkapitalisierung: 4,8 Mrd. €

KGV 2016e: 12,5

Dividendenrendite: 2,9%

 

Arkema ist ein französischer Chemiekonzern.

Die Bewertung erscheint moderat. Der Konzern konnte in den letzten Jahren allerdings kaum Wachsen.

Positiv ist ein Programm zur Ergebnisverbesserung, das sich mittelfristig auswirken dürfte.

2015 wurde die Bostik GmbH von Total übernommen, diese ist auf Klebstoffe spezialisiert. Der Zukauf wird sich positiv auf den Gewinn auswirken, durch den Zukauf sank die EK-Quote aber spürbar, sie liegt jedoch weiterhin bei gut 40%.

Analyse: Bayer

März 2016

Marktkapitalisierung: 80 Mrd. €

KGV 2016e: 13

 

Bayer ist eines der DAX-Schwergewichte. Der Konzern ist vor allem im Bereich Chemie und Medikamente aktiv.

Seit Beginn 2016 hat Bayer seine Aktivitäten in 3 Sparten, Pharma, Verbrauchergesundheit und Agrochemie aufgeteilt.

An der ehemaligen Spezialchemiesparte, die als Covestro an die Börse gebraucht wurde hält Bayer noch 60 Prozent (März 2015).

Momentan (Dez 15) laufen zu einigen Krebsmedikamenten vielversprechende Studien.

Bayer macht seit langem konstant Gewinn. Gewinn und Umsatz steigen langsam. Die EK-Quote sank auf 26% im Jahr 2014.

Die Dividende beträgt gut 2 Euro pro Aktie.

Sicher keine schlechte Aktie, aber bei etwa 100 Euro zu hoch bewertet.