Kategorie-Archiv: Auto

Analyse BYD – build your dream

Mai 2016:

Marktkapitalisierung: 16,6 Mrd. €

KGV 2017e: 23

Das Unternehmen ist schon lange in den Bereichen Batterien und Akkus tätig. Es rüstet für viele Hersteller Handy mit Akkus, Ladegeräten und LEDs aus. Das Unternehmen versteht es schon seit längeren diese Kernkompetenz zu nutzen um in andere Bereiche vorzudringen z.B. werden Elektrofahrräder und Speichertechnologie für Solaranlagen produziert.

2003 wurde ein angeschlagener Autohersteller gekauft, 2008 kam das erste Hybridfahrzeug auf den Markt. BYD ist weltweit Marktführer für Elektrofahrzeuge. Neben Autos werden auch Kleinlaster und Busse mit elektroantrieb hergestellt. Vor kurzem (Mai 2016) wurde der erste Doppeldeckerbus mit Elektroantrieb für die Londoner Verkehrsmittel geliefert.

Zwischen 2009 und 2015 legten die Umsätze konstant zu, und verdoppelten sich in diesem Zeitraum. Was sich allerdings nicht in den Gewinnen widerspiegelte.  Zumindest konnte jedes Jahr positiv abgeschlossen werden. Auch die EK-Quote fiel von 40% auf 25%.

Aufgrund der Wachstumsaussichten und der bisher realen Erfolge sollte der Aktie der Vorzug gegenüber dem Konkurrenten Tesla gegeben werden.

Die Aktie hat jede Menge Spielraum nach oben aber auch nach unten.

 

Analyse Softing

März 2016:

Marktkapitalisierung: 90 Mio. €

KGV 2016e: 15

 

Softing ist eine klassische Wachstumsstory. Die Zahlen sind zwar sehr solide, aber bei eine Marktkapitalisierung von unter 100 Mio. € kann alles passieren.

Softing arbeitet an Lösungen für Selbstfahrende Autos bzw. Sensoren die den Fahrer unterstützen und in diese Richtung gehen. Softing ist für verschiedene Autohersteller tätig, besonders bei BMW wo einiges an Software von Softing zum Einsatz kommt.

Als Kaufargument für den Titel sind weniger die Zahlen von Bedeutung sondern die Wachstumsfantasie und wie wahrscheinlich man eine Übernahme eines großen Hersteller einschätzt.

Analyse: PSA Peugeot Citroen

März 2016:

Nach drei Verlustjahren kommt Peugeot Citroen nun wieder in die Gewinnzone.

Trotzdem hat der Konzern viele Problem. Bricht der Automarkt insgesamt ein wird Peugeot Citroen schwerer zu kämpfen haben als z.B. Daimler, BMW oder VW. Läuft der Automarkt gut, sind Gewinn- und Dividendenpotential geringer als bei den genannten Konkurrenzen. In beiden Szenarien legt man sich besser andere Titel der Autobranche ins Portfolio.

Analyse BMW

März 2016

Marktkapitalisierung: 48 Mrd. €

KGV 2016e: 8

Zu BMW gehörten weiter die Marken Mini und Rolls-Royce. BMW fertigt in weltweit 30 Werken.  Großaktionär ist die Familie Quandt mit 46,7 Prozent.

BMW beschäftigt gut 122000 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2015 bei 92,2 Mrd. €. Das Ergebnis lag bei 9,2 Mrd. €.

BMW geht fix davon aus, dass in Zukunft verschiedene alternative Energiearten nebeneinander für den Antrieb sorgen. Daher wird z.B. auch kräftig in Richtung Brennstoffzellen weitergeforscht. BMW ist mit den Modellen i3 und i8 der Konkurrenz ein kleine Stück voraus. Ob und in welcher Form sich das Engagement in diesem Bereich auszahlt ist fraglich. Mit der Zustimmung des Großaktionäre Quant kann sich BMW hier einige versuche leisten und dass erworbene Wissen nutzen um im Profitablen Oberklassensegment zu Punkten.

BMW schein aktuell (80€) günstig bewertet zu sein. Die Marke genießt einen guten Ruf. BMW profitiert von dem weltweiten Trend, dass die oberen Schichten immer besser verdienen. Ein Einbruch des weltweiten Autoabsatzes würde daher, sollte er kommen, BMW weniger treffen als andere Autohersteller.

Für BMW sprechen die stabilen Dividendenzahlungen.

BMW verkauft jährlich etwas mehr als 2 Mio. Fahrzeuge. Davon knapp 500.000 in China (Stand Jan 2016). 2015 wurden 2,3 Mio. Fahrzeuge verkauft.

Gegen BMW spricht die etwas dürftige Eigenkapitalquote von etwa 25%. Dadurch könnte der Konzern bei einer Krise des Automobilgeschäftes eventuell in Kombination mit einem wieder aktuell werden der Schuldenkriese und einhergehender Probleme am Kapitalmarkt bei der Refinanzierung Probleme bekommen. Das ist aber ein eher unwahrscheinliches Worst-Case Szenario.

 

Analyse: VW

Jan 16

Marktkapitalisierung: 55 Mrd.  €

 

Ein paar Zahlen zur Größenordnung des Abgasskandal:

Ausgehen von den Daten der Vergangenheit halte ich einen Konzerngewinn (ohne die Kosten des Abgasskandals zu berücksichtigen) von 15 bis 45 Euro pro Aktien für die kommenden Jahre führ Wahrscheinlich.

Anzahl Aktien: Stämme = ca. 300.000 + Vorzüge ca. 200.000 = 500.000 Aktien

Bei den Kosten für den Abgasskandal geistern viele Zahlen herum:

Oft werden 90 Mrd. € für das (unrealistische) Worst-Case Szenario genannt, falls VW überall für alles schuldig gesprochen wird. Das wären 180 € pro Aktie. Entspricht also ganz grob dem vollständigen Jahresgewinn der nächsten 5 bis 10 Jahre.

Oft werde Zahlen zwischen 20 und 30 Mrd. € als wahrscheinlich genannt. Das wären 40 bis 60 € pro Aktien oder der Gewinn der nächsten 1 bis 3 Jahre.

Kommt VW hingegen gut durch den Abgasskandal wird trotzdem mit Kosten von min. 10 Mrd. € gerechnet. Also 20 € pro Aktien einem knappen Jahresgewinn.

Wenn die von Analysten übernommenen Kosten für den Skandal stimmen bedeutet das:

  1. VW wird den Skandal sicher überleben
  2. Der Kursrutsch im von Sommer 2015 bis Anfang 2016 ist (wenn man als Effekt nur den Abgasskandal unterstellt) übertrieben

 

Analyse: Daimler

März 15:

Markkapitalisierung: 72 Mrd. €

KGV 2016e: 8

Dividendenrendite: 3,8 % (Dez 15)

 

Daimler hat rund 20% Marktanteil im Premium-Segment bei Autos und rund 9% Marktanteil bei LKW´s weltweit.

Seit längerem hat Daimler seine Modellpallette aktualisiert. Momentan (Dez 15) und in den nächsten Jahren wird Daimler mit wesentlich mehr Modellen am Markt vertreten sein als Daimler das in den letzten Jahren war.

Das bietet erhebliche Chancen auf Wachstum aber auch die Gefahr sich zu verzetteln. Für 2015 scheint die Strategie aufgegangen zu sein. Das Wachstum in Deutschland (Februar 2016 im Vergleich zu Februar 2015) lag z.B. bei 23% (bei einem Marktwachstum von 12%). In den USA dagegen konnte der Absatz nicht gesteigert werden.

Mit einem einstelligen KGV und einer Dividendenrendite von 3,8% scheint der Mercedes Hersteller äußerst attraktiv bewertet zu sein.

Analyse: Washtec

Washtec ist einer der weltweit führenden Herstelle von Autowaschanlagen.

Größter Abnehmer sind Tankstellen, aber auch an Autohäuser die ihre Wagen regelmäßig waschen, verkauft Washtec sein Anlagen.

Für regelmäßiges Geschäft sorgt die Lebenserwartung einer Anlage von 5 bis 10 Jahren, d.h. jährlich müssen 10 bis 20% der Anlagen erneuert werden.

Positiv am Geschäftsmodell ist, dass Washtec auch die Wartung und Lieferung der Verbrauchsmaterial (Chemikalien für die Waschanlagen) liefert.

Das Unternehmen macht den Großteil seines Geschäfts in Europa.

Chancen und Risiken bringt die, bereits vor einigen Jahren gestartete Expansion nach China und in die USA.

Kritisch gesehen muss ein Aktienkursprogramm von 13 Mio. Euro gesehen werden (Dez 2015). Das entspricht etwa dem halben Jahres-EBIT. Sieht das Unternehmen keine lukrativen Wachstumsmöglichkeiten wenn es den halben Jahresgewinn in den Rückkauf eigener Aktien steckt? Eventuell wird hier auf kurzfristig steigende Aktienkurse statt auf langfristig steigende Gewinne gesetzt.

(Dez 2015):

Die Bewertung des Unternehmens mit einem KGV 2016e von 14,2 ist normal. Die Dividendenrendite ist mit 3,1% attraktiv.

Das Unternehmen macht etwa 300 Mio. Umsatz.

Marktkapitalisierung: 313 Mio.

Eigenkapitalquote: 41%

Mitarbeiter: 1700