Kategorie-Archiv: Geldanlage

Analyse: Arkema

Dez. 15

Marktkapitalisierung: 4,8 Mrd. €

KGV 2016e: 12,5

Dividendenrendite: 2,9%

 

Arkema ist ein französischer Chemiekonzern.

Die Bewertung erscheint moderat. Der Konzern konnte in den letzten Jahren allerdings kaum Wachsen.

Positiv ist ein Programm zur Ergebnisverbesserung, das sich mittelfristig auswirken dürfte.

2015 wurde die Bostik GmbH von Total übernommen, diese ist auf Klebstoffe spezialisiert. Der Zukauf wird sich positiv auf den Gewinn auswirken, durch den Zukauf sank die EK-Quote aber spürbar, sie liegt jedoch weiterhin bei gut 40%.

Analyse: Munich Re

Dez 15:

Marktkapitalisierung:   30 Mrd. €

KGV 2016e: 10,3

 

Für den Konzern sprechen langfristig hohe Erträge und ein hohe Dividendenrendite.

Risiken sind bekanntermaßen große Naturkatastrophen aber neuerdings auch die Konkurrenz von Hedgefonds für Rückversicherungen allgemein.

Hedgefonds steigen momentan in den Rückversicherungsmarkt ein, das drückt die Preise und somit auch die Sicherheitsmarge. Es könnte passieren das bis zur nächsten Mega-Katastrophe die Preise immer weiter gedrückt werden und das Risiko somit eigentlich nicht mehr gedeckt ist. Kommt es dann zur Katastrophe könnten die Konzerne und Hegefonds die sich im Preiskampf zu sehr engagiert haben zu wenige Rückstellungen gebildet haben.

Aufgrund ihrer Größe dürfte die Munich Re diesen Prozess zwar überstehen, könnte aber sowohl in der Phase bis zu Katastrophe wegen des Preisdrucks geringere Margen durchsetzen können und dann für die Rückversicherungsrisiko in der Katastrophe zahlen. Somit kann eine längere Phase sinkenden Gewinns nicht ausgeschlossen werden.

Die günstige Bewertung dürfte dieses Risiko aber mehr als ausgleichen.

Analyse: ProSiebenSat.1

Dez 15:

Marktkapitalisierung: 10,6 Mrd. €

KGV 2016e: 18,9

 

ProSiebenSat.1 ist natürlich im sehr konjunkturabhängigen Medienbereich tätig. Neben den bekannten Fernsehsendern schafft es der Konzern noch zusätzlich den Onlinebereich immer weiter auszubauen.

ProSiebenSat.1 bietet neben dem klassischen Fernsehgeschäft noch Videoportale, Onlinespiele und Onlineshops. Dadurch ist der Konzern weniger von klassischer Fernsehwerbung abhängig. Es gibt Branchenstudien die davon ausgehen, dass der Internet-Werbemarkt etwa 2020 den Fernsehwerbemarkt quantitativ Überholen wird. ProSiebenSat.1 scheint hierfür unter den Medienunternehmen im deutschsprachigen Markt am besten Aufgestellt zu sein.

Spannend wir jedoch ob ProSiebenSat.1 auch international mit Konkurrenten wir Amazon, Google etc. mithalten kann und hier eine „deutsche Nische“ findet.

Gemessen an diesem Risiko erscheint die Bewertung des Konzern zu hoch.

Analyse: S & T

Mai 2016:

Marktkapitalisierung: 302 Mio. €

KGV 2016e: 13,1

Dividendenrendite: 1,2%

gut 2000 Mitarbeiter

S & T stellte früher Notebooks und Desktop-Rechner unter der Marke gericom her. Wurde zwischenzeitlich von der taiwanesischen Quanmax übernommen und ist jetzt wieder eigenständig.

Das Unternehmen biete Netzwerk-Lösungen und Cloud-Lösungen mit IT-Security Leistungen an.

Vielversprechend ist der Vorstoß in den Smart-Energy Bereich. Die Firma bietet hierzu internetfähige Stromzähler mit Virenschutz an.

Beim Internet der Dinge will die Firma ebenfalls profitieren. Hier will sie mit einem Virenschutz für „Dinge“ punkten der sich über das Internet auch automatisch updatet.

Die Umsätze sind in den letzten Jahren stark gestiegen und die Firma scheint mit den Smart-Energy Produkten am Puls der Zeit zu sein. Die Bewertung ist ebenfalls günstig. Das seit zwei Jahren (Dez 15) eine Dividende gezahlt wird ist ein weiteres Indiz für ein gesunden Geschäftsmodell.

Der Gründer und Chef Hannes Niederhauser kauft regelmäßig eigene Aktien und besitzt aktuell (Mai 2016) 18%.

Ein Aufstieg in den TecDAX wäre in nächster Zeit ebenfalls möglich.

Eine höhere EK-Quote als die aktuell 32% (Mai 2016) wäre wünschenswert.

Die Firma ist ein klarer Kaufkandidat, allerdings sollte nur eine kleinere Position gehalten werden.

 

Analyse: Activison Blizzard

Dez 15

Marktkapitalisierung: 26 Mrd. €

KGV 2016e: 23

Dividendenrendite: 0,3%

 

Activision ist momentan der profitabelste der großen Spiele-Hersteller.

Der Konzern hat Kassenschlager wie World of Warcraft und Call of Duty erschaffen.

Im Herbst 2015 übernahm Activison für 6 Mrd. $ den Candy Crush Hersteller King Digital.

Der Mark für Handy-Games insgesamt lag 2015 etwa bei 40 Mrd. $.

Mittlerweile werden zwei drittel der Erlöse von Activision Online gemacht. Was die Marge hoch hält.

Activision will nun zusätzlich ins Filmgeschäft einsteigen. 2016 sollen die ersten TV-Serien auf den Markt kommen.

Beachten sollte man die, in den letzten Jahren stark gefallene Eigenkapitalquote.

Analyse: Interxion Holding

Marktkapitalisierung: 1,8 Mrd. €

KGV 2016e: 39

Dividendenrendite: 0%

Interxion Holding bietet Immobilien speziell zur Unterbringung von Servern.

Das inkludiert die speziellen Anforderungen an die Energieversorgung ebenso wie die Datenverbindungen und die Klimatechnik.

Das Geschäft dürfte sich auszahlen. Der frei Cashflow wird zur Expansion verwendet. Daher auch kaum Gewinn.

Zu den Kunden von Interxion gehören u.a. Amazon und die Deutsche Börse.

Momentan (Dez 15) betreibt Interxion 40 Rechenzentren in 11 Ländern.

Der Umsatz von Interxion hat sich in den letzten Jahren regelmäßig erhöht. In den letzten 6 Jahren (Dez 15) etwa verdoppelt.

Das Eigenkapital bleibt unter Schwankungen bei etwa 40%.

Es spricht somit einiges für die Firma, die Bewertung mit dem 39fachen Jahresgewinn ist aber auch nicht gerad günstig.

Analyse: Dialog Semiconductor

Dez. 15

Marktkapitalisierung: 2,3 Mrd. €

KGV 2016e: 9,7

 

Dialog Semiconductor ist in Relation zu Gewinn und Umsatz günstig bewertet. In dieser Bewertung steckt jedoch das Risiko ob Apple seine IPhone Verkäufe weiter steigern kann ober ob eine Marktsättigung erreicht ist. Der Konzern macht 80% seines Umsatzes mit Apple. Er ist auf Chips für das Energiemanagement spezialisiert. (Dez 15)

Momentan hat Dialog Semiconductor ein Übernahmeangebot für den Chiphersteller Atmel abgegeben. (Dez 15)

Analyse: Bayer

März 2016

Marktkapitalisierung: 80 Mrd. €

KGV 2016e: 13

 

Bayer ist eines der DAX-Schwergewichte. Der Konzern ist vor allem im Bereich Chemie und Medikamente aktiv.

Seit Beginn 2016 hat Bayer seine Aktivitäten in 3 Sparten, Pharma, Verbrauchergesundheit und Agrochemie aufgeteilt.

An der ehemaligen Spezialchemiesparte, die als Covestro an die Börse gebraucht wurde hält Bayer noch 60 Prozent (März 2015).

Momentan (Dez 15) laufen zu einigen Krebsmedikamenten vielversprechende Studien.

Bayer macht seit langem konstant Gewinn. Gewinn und Umsatz steigen langsam. Die EK-Quote sank auf 26% im Jahr 2014.

Die Dividende beträgt gut 2 Euro pro Aktie.

Sicher keine schlechte Aktie, aber bei etwa 100 Euro zu hoch bewertet.