Kategorie-Archiv: Analyse

Analyse: UPM-Kymmene

Stand Februar 2016

Hersteller von Holz und Papierwaren unterschiedlicher Art aus Finnland.

Marktkapitalisierung: 8,2 Mrd. €

KGV 2016e: 11,1

EK-Quote: 55%

 

Stabile Zahlen. Recht stabile Gewinne zischen 60 Cent und 2 Euro pro Aktie. Nur 2012 gab es einen großen Verlust von -2,39 Euro pro Aktie, der jedoch nicht im operativen Geschäft zu suchen ist.

Positiv sind die ansehnliche Eigenkapitalquote und das der Konzern der sein Geld mit Holz und Papier verdient von einer Trendwende bei den Rohstoff- und Energiepreisen profitieren könnte. Obwohl die Energiepreise derzeit im Keller sind (Feb. 2016) hat der Konzern im Jahr 2015 ein sehr gutes Ergebnis eingefahren.

Positiv ist auch dass sämtliche Produkte der Firma aus nachwachsenden Rohstoffen (Wald) hergestellt werden.

Sehr vergleichbar mit UPM-Kymmene ist Stora Enso, auch ein Finnischer Hersteller von Holz und Papier mit einer ähnlichen Größe. Bei UPM-Kymmen dürfte der Fokus etwas stärker auf Nachhaltigkeit und Finnland liegen. Stora Enso hat etwas mehr Waldanteil in Nachbarlängern.

Gewinne UPM-Kymmene der Jahre 2009 bis 2015 im Durschnitt: 46 Cent je Aktie (93 Cent wenn man das Verlustjahr ignoriert). KGV im Verhältnis zum Durschnittsgewinn: 35 (16)  EK-Quote 56%.

 

 

 

Analyse: Alphabet C

Februar 2016

Marktkapitalisierung: 417 Mrd. €

KGV 2016e: 20,9

EK-Q: 81,6%

 

Super Erfolgsstory, ständig und stark steigende Umsätze und Gewinne. Hohe EK-Quote von gut 80%. Herausragende Stellung in vielen Bereichen.

Die Frage ist, welche Bewertung ist angemessen ist.

Als Risiko bleibt insgesamt die starke Abhängigkeit vom Werbemarkt. Kürzen bei einer globalen Krise alle Branchen ihr Werbebudgets wird das auf Alphabet große Auswirkungen haben. Ein Szenario, welches das Unternehmen zu Fall bringen könnte, ist aber schwer vorstellbar.

Vermutlich ist Alphabet mit einem KGV von 20 als erstklassiges Unternehmen durchaus fair bewertet.

 

Es werden A und C Aktien gehandelt. C Aktion sind ohne Stimmrecht.

Analyse: Kirkland

Feb 2016:

Markkapitalisierung: 500 Mio. €

KGB 2016e: 10

 

Kirkland ist ein kanadischer Goldmienenbetreiber. Kirkland könnte überproportional von einem steigenden Goldpreis profitieren.

Die Minen von Kirkland zeichnen sich durch einen besonders hohen Goldgehalt aber auch durch eine besonders große Tiefe aus. Bieten also Chancen und Risiken.

Sollte der Goldpreis dauerhaft steigen und die Förderung in immer tieferen Schichten finanziell  lukrativ werden hat der Konzern eine starke Stellung in Bezug auf die notwendige Technik um in so großen Tiefen zu schürfen.

Momentan (Feb 2016) macht die Firma ab einem Goldpreis von etwa 950 $ pro Unze Gewinn. (vgl. „Der Aktionär“ 08/16).

Die Verbindlichkeiten sprangen von 2012 auf 2013 sprunghaft an, konnten aber seither wieder um 20% reduziert werden, sodass mittlerweile wieder eine attraktive EK-Quote von 65% vorhanden ist.

Die Aktie weist ein sehr attraktives Chancen-Risiko Profil auf, jedoch schwanken sowohl das Operative Ergebnis als auch der Kurs enorm.

Analyse: Kion

Feb 2016

Marktkapitalisierung: 4 Mrd. €

KGV 2016e: 13,6

Kion hat weltweite eine starke Marken bei Gabelstaplern und Lagerverwaltungssystemen.

Kion schreibt erst seit 2012 wieder schwarze Zahlen und hat mit 25% noch eine ausbaufähige EK-Quote. Erst seit 2014 wird wieder eine Dividendenrendite gezahlt. Ob das Unternehmen wirtschaftlich völlig über dem Berg ist und die nächste Wirtschaftskrise problemlos übersteht ist fraglich.

Für das Unternehmen spricht der Trend zu immer mehr „Riesen-Lagern“ im Zusammenhang mit der stetig wachsenden Bedeutung des Online-Versandhandels. Die starke Stellung in diesem Segment kann für den Kauf der Kion-Aktien sprechen auch wenn die Fundamentaldaten nicht einwandfrei sind.

Analyse: Johnson & Johnson

März: 2016

Marktkapitalisierung: 270 Mrd. €

KGV 2016e: 17,4

Dividendenrendite : 2,9% (Stand Februar 2017)

Riese im Pharmabereich. Generalunternehmen im Pharmabereich mit breit gestreuten Geschäftsfeldern. Auch eine große Medizintechnik-Sparte ist vorhanden.

Stabile Gewinne und Umsätze. Attraktive Dividendenrendite. Gute EK-Quote von etwas über 50%.

Dividendenrendite und die hohe Stabilität sind vielversprechend, die Aktie ist jedoch in den letzten Jahren, bei recht konstanten Gewinnen, permanent gestiegen. Hier könnte bald eine Hochpunkt erreicht sein.

Analyse: Store Electronic Systems

Jan 2016

Marktkapitalisierung: 210 Mio. €

KGV 2017e: 15,6

Französischer Hersteller von elektronischen Preisschildern für den Einzelhandel.

Die herkömmlichen Preisschilder z.B. in einem Supermarkt werden durch elektronische ersetzt. Der Vorteil ist, dass Preise auf Knopfdruck verändert werden können. Z.B. ist es dann möglich vor Ostern die Preis für Süßwaren zu heben etc.. Außerdem fällt damit eine Fehlerquelle, falsch ausgewiesene Preise, weg.

Vor Kurzem (Jan 2016) bekam die Firma einen Großauftrag von Media Markt für 100 Mio. €. Mediamarkt könnte dabei in vielen Ländern die elektronischen Preisschilder bekannt machen – andere könnten rasch folgen. Der Markt für elektronische Preisschilder könnte rasch wachsen.

Store Electronic Systems hat einen Marktanteil von 50%.

Die kleine Firma mit momentan (Jan 2016) nur 166 Mitarbeiten könnte in den nächsten Jahren stark wachsen.

Leider wird keine Dividende gezahlt, laut Geschäftsbericht 2014 ist aber in den nächsten Jahren mit Dividendenzahlungen zu rechnen. Die Aktie ist trotzdem eine Überlegung wert.

Analyse: Danone

Jan 2016

Marktkapitalisierung: 39 Mrd. €

KGV 2016e: 19,2

Kurs: 59 €

 

Danone hat starke Marken wie Danone, Volvic, Evian oder Milupa.

Der größte Teil der Geschäfte wird mit Michprodukten gemacht. Hier konnte die Marge dank der niedrigen Milchpreise zuletzt deutlich gesteigert werden (2015).

Die Bereiche Babynahrung und Wasser tragen je etwa 1/5 zum Umsatz bei.

Der Konzern sitzt auf Cash-Reserven von einer Milliarde Euro.

Danone machte in den letzten Jahren sehr stabile Ergebnisse zwischen knapp 2 und knapp 3 Euro je Aktie. (2008 bis 2014).

Der Konzern ist nicht gerade günstig bewertet, aufgrund der hohen Stabilität könnte man trotzdem zuschlagen.

 

 

Analyse: Mayr-Melnhof_Karton

März 2016:

Marktkapitalisierung 2 Mrd. €

KGV 2016e: 13,2

Weltgrößter Hersteller von Recycling Kartons. Stellt Verpackungen für Lebensmittel, Waschpulver, Kosmetik und vieles mehr her.

Die Familie Mayr-Melnhof hält 59% der Aktien.

Zuletzt (März 2016) konnte die Verschuldung reduziert werden und eine EK-Q von 64% erreicht werden. Die Marge liegt bei gut 9%. Der Konzern ist in Lateinamerika, im Nahen Osten und in Asien präsent, erzielt aber 85% der Umsätze in Europa. In Zukunft soll die Internationalisierung mit überschaubaren Beträgen ausgebaut werden.

Auf jeden Fall ein interessantes Investment. Hohe EK-Q, stabiler Gewinn mit steigender Tendenz, solider Dividendenzahler.

Bewertung von knapp 100€ ist nicht sensationell günstig aber auch nicht zu teuer.